Newsbeitrag Detail

Eure Pacemaker beim 29. Jungfrau-Marathon

Rolf Hiltbrunner

Pacemaker 6:30

Zum wievielten Mal bist du als Pacemaker dabei?

2022 werde ich bereits meinen 29. Jungfrau-Marathon laufen. Als Pacemaker bin ich zum 7. Mal mit dabei. Ich begann als 6:00 Pacemaker, was damals der "Letzte mit Ballon" war. Danach wurde dem Wunsch der Teilnehmenden nach einem "Besenwagen" Pacemaker für 6:30 entsprochen und so lief ich neu als 6:30 Pacemaker ins Ziel.

Was war dein bisher eindrücklichstes Erlebnis beim Jungfrau-Marathon?

Da gibt es einige Erlebnisse. Besonders eindrücklich war es vor ca. 3 Jahren, als eine Läuferin am Start so richtig schlotterte und Angst vor der Strecke hatte. Ich versuchte, sie zu beruhigen und sagte ihr, dass sie immer ein paar Meter hinter mir laufen solle, dann klappe das bestimmt. Unterwegs haben wir uns ein paar Mal gesehen und es ging ihr gut.
Als ich im Ziel ankam, kam mir diese Frau weinend entgegen, umarmte mich und sagte: "Vielen Dank. Ohne Dich hätte ich es nie geschafft."

Auf was freust du dich bei deinem diesjährigen Einsatz besonders?

Auf gut gelaunte Läuferinnen und Läufer sowie gute Gespräche unterwegs.

Wo vor hast du den grössten Respekt?

Ich hoffe immer, dass nichts Schlimmes passiert. Sei es den Teilnehmenden oder mir. Da man keinen "Ersatz" als Pacmaker dabei hat, wäre es unglücklich, wenn ich ein Problem hätte.

Welches ist deine Lieblingspassage beim Jungfrau-Marathon?

Eine eigentliche Lieblingspassage habe ich nicht. Es gibt einige schöne Momente:
- Glocken in Bönigen/Wilderswil/Lauterbrunnen/Wengen
- Bis 2019 beim "Pässli" mit Schokolade und getrockneten Aprikosen, weil es danach fast nur noch abwärts ging.

Was für einen Tipp hast du für unsere Teilnehmenden in Bezug auf deren Vorbereitung?

Nicht zu viele Trainings am Berg absolvieren. Als "Normalo" muss man dort sowieso marschieren. Besser Distanzläufe und lange Einheiten trainieren.

 

Zurück

nach oben